Typisch Mosambik #1


Hallo ihr Lieben!

Heute werde ich euch die ersten fünf der Dinge vorstellen, die nach meinen Erfahrungen typisch für das Land Mosambik sind und vielleicht in Deutschland nicht so selbstverständlich. Mein Plan ist es das ganze auch als eine Serie zu gestalten, denn es ist viel zu viel, um alles in einen Blogpost zu packen.
Aber genug geredet...lasst uns anfangen...!

1. Erdnussfrauen
In Mosambik wird überall auf der Straße von Frauen Essen verkauft. Besonders viel vertreten sind dabei die "Erdnussfrauen". Sie sitzen jeden Tag am gleichen Platz und verkaufen geröstete und gesalzene Erdnüsse. Eine Portion entspricht etwa zwei großen Händen voll und kostet 5MZN, was umgerechnet etwa 7ct entspricht. Verkauft werden die Erdnüsse in selbstgebastelten Papiertüten. Natürlich habe ich schon meine Stammfrau mit der besten Erdnussröstung ausfindig gemacht...;)


2. Chappas

 
Sie hat ihren Platz nämlich direkt an meiner Bushaltestelle, besser gesagt "Chappahaltestelle". "Chappas", das sind verostete, klappernde Kleinbusse, die in Deutschland keinen TÜV mehr überstehen würden, aber Hauptverkehrsmittel in Mosambik. Zu jedem Chappa gehört auch immer ein junger Mann, der laut aus dem Fenster zum Beispiel "Praia, Praia, Praia" (Strand, Strand, Strand) ruft und von jedem Mitfahrer 10 MTZ kassiert (14ct). Oder er ruft "Muxara, Muxara, Muxara", dann quetsche ich mich mit rein und mach mich mit 3 Hühnern, einer Ziege und 27 weiteren Personen auf den Weg nach Hause. Manchmal habe ich das Glück und mir wird der Platz neben dem Fahrer angeboten (weil ich weiß bin) - Ein Vorteil des Rassismus..;)


3. Kinder



Durchschnittlich 5,4 Kinder pro Frau. Das sieht man überall in der Stadt. Kinder
am Straßenrand, im Feld beim Vögel fangen, auf dem Rücken ihrer Mütter, spielend auf der Müllkippe. Meistens in größeren Gruppen. Und wenn ich irgendwo unterwegs, habe ich manchmal fünf Minuten später 40 Kinder hinter mir herlaufen. 
An die Kinder auf dem Foto gingen übrigens die Spenden des Abiturgottesdienstes der Tilemannschule. 

4. Schöne Stoffe/Kleidung
Insbesondere bei den Frauen ist sehr auffällig, dass sie immer wunderschöne, bunt gemusterte Kleider und Röcke tragen. Wer sich diese tolle afrikanische Mode nach Hause holen will, kann mit einer Bestellung bei Ikuru http://www.ikuruproject.com, eine kleine Marke mit großen Träumen unterstützen. Ein tolles Projekt, was auf jeden Fall mal einen Besuch der Website wert ist!
Aber nicht nur die Frauen, sondern auch Männer legen großen Wert auf gepflegte, saubere Kleidung. Und wenn ich Jugendliche in meinem Alter frage, was sie so am Wochenende gemacht haben, steht "Wäsche waschen" mit "Kochen" an erster Stelle.

5. Matapa

"Matapa" ist ein traditionelles, mosambikanisches Gericht, wenn nicht sogar DAS Traditionsgericht. Es besteht hauptsächlich aus einem grünem Blattgemüse, wie Moringa, Spinat, Cassava etc., Kokosnussmilch, Erdnüssen und/oder Cashews. Mit Kokosreis serviert und ist es einfach nur lecker. Die Zubereitung ist vergleichsweise aufwendig und jede Hausfrau in Mosambik hat ihr eigenes, geheimes Mataparezept. Und weil das von Ancha das Beste ist, werde ich es bei Gelegenheit natürlich mit euch in einer neuen Folge "Kochen mit Ancha" teilen.

Das war es auch schon wieder für heute.
Bis zum nächsten Mal, liebe Grüße und ein paar Sonnenstrahlen nach Deutschland,
Eure Elena


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